Freitag, 27. März 2020

Richtiges Sitzen beim Meditieren


Es gibt verschiedene Sitzhaltungen, die beim Meditieren angewendet werden können. Grundsätzlich empfiehlt es sich immer, gleichgültig bei welcher Meditationshaltung, eine Matte als Auflage zu verwenden. Die Schuhe sollen ausgezogen sein.

Für Anfänger kann es gut sein, zunächst auf einem Stuhl oder Hocker zu meditieren. Deshalb soll die entsprechende Sitzhaltung hier genauer beschrieben werden.

Man unterscheidet folgende Sitzhaltungen
1. auf dem flachen Kissen
a) in der sog burmesischen Haltung (Schneidersitz)
b) im halben Lotussitz
c) im vollen Lotussitz

2. auf einem erhöhten Kissen
in der japanischen Haltung (eine Art Fersensitz mit nach außen gerichteten Knien)

3. auf einem Bänkchen
in der japanischen Haltung (die Unterschenkel werden unter das Bänkchen oder seitlich am Bänkchen vorbei geführt)

4. auf einem Stuhl oder Hocker
Optimal ist ein Hocker, da man sich nicht an die Lehne anlehnen kann. Aber auch auf einem Stuhl ist das möglich, wenn man sich mit den Sitzhöckern nur auf das vordere Drittel des Stuhls setzt. Das Becken ist eher etwas nach vorn gekippt und die Wirbelsäule aufgerichtet. Der Kopf wird in Verlängerung der Wirbelsäule - also nicht nach vorne oder hinten geneigt - gehalten. Die Augen sind geschlossen oder halb geschlossen und der Blick nach vorne unten gerichtet. Es kann gut sein, den Blick auf einem Punkt oder noch besser auf einer kleinen Fläche auf dem Boden ruhen zu lassen.
Die Oberschenkel sollten waagerecht sein und die Füße als Ganzes auf dem Boden aufliegen. Die Knie sind wie die Füße ca. 2 bis 3 Faustbreit geöffnet.

Bei allen Sitzpositionen ist es wichtig, dass die Grundhaltung vom Becken aus nach unten stabil ist. Nur so kann der Oberkörper frei aufgerichtet gehalten werden und können Spannungen vermieden werden. Wichtig ist noch, dass die Schultern entspannt nach unten hängen und vor allem bei der Atmung nicht nach oben gezogen werden. Das geht am besten bei der Bauchatmung, die zunächst bewusst vollzogen werden kann.

Die Hände sind ineinandergelegt (linke Hand in die rechte) und die Daumen berühren sich. Sie können aber auch auf den Oberschenkeln ruhen, wobei Daumen und Zeigefinger, einen kleinen Kreis bildend, sich berühren.

gepostet von Roland Klein - 0261 401768

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